Weite Auswärtsfahrten für den Handballnachwuchs C-Jugendteams des TSV in Weiden und Nürnberg gefordert
Rottenburg. (fe) Konnten die beiden C-Jugendmannschaften des TSV Rottenburg in der ersten Quali-Runde um den Aufstieg in die Handball-Oberliga noch auf den Heimvorteil bauen respektive sich innerhalb der Bezirksgrenzen bewegen, warten am Wochenende richtig weite Auswärtsfahrten auf die Laabertaler.
Am Samstag spielt die männliche C-Jugend der Rottenburger Handballer in Weiden in der Realschul-Sporthalle an der Kurt-Schumacher-Allee um 11 Uhr gegen den Tuspo Nürnberg, der früher als Bundesligist über eine der stärksten Nachwuchssparten in Deutschland verfügte, um 13 Uhr gegen Gastgeber HSG Weiden und um 14 Uhr gegen den ESV 27 Regensburg. Dessen Jungs kennen die Schützlinge der TSV-Trainer Hermann Frohnhöfer und Markus Kailich aus ein paar gemeinsamen Trainingsspielen im D-Jugendalter. Von den anderen Kontrahenten weiß man relativ wenig.
Noch ein paar Kilometer weiter, nämlich in die Franken-Metropole Nürnberg, führt am Sonntag die Reise der weiblichen C-Jugend aus Rottenburg. Auch hier setzen die Mädels um das Trainergespann Simon Tröger/Cornelia Dobmann in den Turnierpartien in der Sporthalle der Geschwister-Scholl-Realschule (Muggenhofer Straße 126) auf ihrer „Un-Bekanntheitsgrad“. Duelle mit der HSG Nabburg/Schwarzenfeld aus der Oberpfalz (Anwurf 10.45 Uhr), dem TV Großlangheim bei Kitzingen in Unterfranken (13 Uhr) und den beiden mittelfränkischen Vertretern SC 04 Schwabach (14.30 Uhr) und Tuspo Nürnberg (16 Uhr) gab‘s für die Niederbayern bislang noch nie.
Beide U15-Teams des TSV Rottenburg setzen sich nicht unter Druck, wollen die Farben ihrer Heimatregion aber gut vertreten und spekulieren mit dem einen oder anderen Überraschungscoup.
Handball-C-Jungs auf Oberliga-Kurs
Rottenburger holen zweiten Platz beim Quali-Turnier in Pfaffenhofen
Rottenburg. (fe) Überraschend gut fiel am Samstag die Premiere der neuformierten männlichen C-Jugend der Rottenburger Handballer aus. Beim Qualifikationsturnier für die überbezirkliche Oberliga holten die von Hermann Frohnhöfer und Markus Kailich gecoachten TSV-Jungs mit drei Siegen und nur einer Niederlage Platz zwei. Damit sind sie ihrem Ziel, in der Saison 2024/25 höherklassig zu spielen, einen großen Schritt näher gekommen.
Die beiden ersten Turnierpartien über zweimal zwölf Minuten waren nichts für schwache Nerven. Im Landkreisderby gegen die U15 des TSV Vilsbiburg konnten die Laabertaler nicht an ihren guten Start (4:1/9. Minute) anknüpfen und mussten bis zum Seitenwechsel den Vilsbiburger 5:5-Ausgleich einstecken. Nach einem zwischenzeitlichen Rückstand (7:8/15.) zogen Leopold Lang und Co. das Match aber wieder an an sich und rangen die Vilstaler am Ende knapp, aber verdient mit 11:10 nieder.
Spannung pur dann auch im zweiten Spiel gegen die SpVgg Altenerding. Nach einem 8:7-Pausenvorsprung wähnten sich die Rot-Schwarzen beim 12:10 siebeneinhalb Minuten vor Schluss eigentlich schon auf der Siegerstraße. Doch dann vernagelten die Altenerdinger „Jungbiber“ ihren „Bau“ und nutzten einen Siebenmeter mit gleichzeitiger Rottenburger Zweiminutenstrafe zum 12:11-Anschlusstor. In den verbleibenden 51 Sekunden wurde es somit nochmals brenzlig für die Niederbayern, zumal sie das Spielgerät erneut verloren und mit der Schlusssirene noch einen Strafwurf kassierten. Den hielt zum Glück der Torwart, sodass die Frohnhofer/Kailich-Schützlinge bereits das Weiterkommen in die nächste Qualirunde feiern konnten. Anschließend gab es gegen den souveränen Turniersieger und Gastgeber MTV Pfaffenhofen trotz einer ansprechenden Vorstellung mit 10:14 (5:9) die erste TSV-Niederlage. Somit wurde das finale Match mit der HSG Schwabhausen/Bergkirchen zum „Endspiel“ um Platz zwei. Nach einem ausgeglichenen ersten Akt (4:4) glaubte der Schiedsrichter wohl, zusätzlich für etwas Trubel sorgen zu müssen und stellte in kurzer Abfolge gleich drei Rottenburger Spieler mit Zeitstrafen vom Platz. Doch der TSV gab die passende sportliche Antwort auf dem Spielfeld: Trotz teils doppelter Unterzahl schnappten sich Marc Terlecki, Leo Lang und Jonas Hitl die Kugel und überrumpelten „Schwab/kirchen“ mit blitzschnellen Kontertoren. Binnen knapp drei Minuten wuchs dadurch der Vorsprung der Laabertaler von 8:7 auf 11:7 an. Dem konnte die HSG nur noch das achte Tor entgegensetzen, sodass am Ende ein 11:8-Sieg für den TSV Rottenburg auf der Anzeigetafel leuchtete.
Der Turnier-Endstand lautete: 1. MTV Pfaffenhofen 56:38 Tore/8:0 Punkte, 2. TSV Rottenburg 44:43/6:2, 3. SpVgg Altenerding 35:38/4:4, 4. HSG Schwabhausen/Bergkirchen 29:40/2:6, 5. TSV Vilsbiburg 37:42/0:8.
Für den TSV Rottenburg spielten (Tore gesamt): Johannes Wagner, Maximilian Luksch und Arian Slepcevic im Tor sowie im Feld Xaver Germowitz (1), Julian Lackermeier (1), Julian Spacek, Marc Terlecki (7), Max Korber, Anton Fröschl (3), Jonas Hitl (1), Leopold Lang (14), Konstantin Reindl (4), Elias Nicolai Hutstein (1), Jonas Luksch (4), Moritz Hauser (8).