Im Handball-Bezirksligaderby:
TSV Rottenburg kocht 09-Jungspunde ab
Der TSV Rottenburg hat am Sonntag das Nachbarderby der Handball-Bezirksliga Ost gegen den ETSV 09 Landshut deutlich mit 35:26 (16:11) gewonnen, sein Punktekonto (3:3) ausgeglichen und sich vor einer zweiwöchigen Spielpause in der Rangliste vom siebten vor die Landshuter (6./2:4) auf den fünften Platz verbessert.
Vor fast 250 Zuschauern in der Laabertalhalle erwischten die Gäste den besseren Einstieg ins Match: Die junge Mannschaft von 09-Trainer Stefan Gensberger ging beim 4:3 erstmals in Führung (7. Minute) und baute diese drei Zeigerumdrehungen später auf 8:5 aus. Doch dann gelang es der Formation von Rottenburgs Chefcoach Detlev Klosik zusehends besser, die blitzschnellen Gegenstöße der ETSV-Jungspunde zu unterbinden und sie ins Positionsspiel zu zwingen. Die Laabertaler standen in der Abwehr kompakt und nach vorne kam ihre Kombinations- und Kontermaschine ins Rollen. Bis zur Halbzeit wurde so aus dem Rückstand über 10:9 (17. Minute) ein Rottenburger 16:11-Vorsprung.
Nach dem Wiederbeginn drückten die Gensberger-Schützlinge auf‘s Gaspedal und verkürzten auf minus drei (17:14, 18:15/36. Minute). Doch dann wurden die Isarstädter ausgebremst, denn der TSV rührte in der Abwehr Beton an ließ in den nächsten zehn Minuten keinen Treffer mehr zu. Begünstigt von einigen Ballverlusten und Fehlwürfen der Nullneuner, zogen Matthias Spanner, Florian Kammermeier und Co. in dieser Phase mit einem 6:0-Lauf vorentscheidend auf 24:15 davon (46.).
Gensberger versuchte, mit einer offensiven Deckung das Blatt für die „Eisenbahner“ noch einmal zu wenden. Vergeblich, denn Rottenburg nutzte jetzt die frei gewordenen Räume am Kreis und schraubte das Resultat in den zweistelligen Bereich (28:18/50.). In den letzten zehn Minuten legten sich die Nullneuner auch noch mit den kleinlichen Indersdorfer Schiedsrichtern an: Tobias Wimmer sah Sekunden vor Ultimo wegen „Torverhinderung“ nach dem von ihm erzielten Treffer „Rot“. Und so kam am Schluss dieses längst entschiedenen Duells doch noch etwas Hektik auf.
TSV Rottenburg (Tore/davon Siebenmeter): Tröger, Kranert; Spanner (6/3), Zieglmeier (2), Rudolphi (3/1), Jacobsen (1), Kammermeier (8), Böttcher (4), Löffler (5), Nagy (4), Schneider (2). - ETSV 09 Landshut: Vincent Wimmer, Kasparas, Wittmann; Felix Schmid (1), Hoffmann (2), Omar, Tobias Wimmer (7/1), Lennard Schmidt (5), Mukhametzyanev, Beischl (1), Henrich (3), Braun (2), Zechel (5), Gensberger.
TSV Rottenburg versus ETSV 09 Landshut:
Derby-Time in der Laabertalhalle
(fe) Derby-Time in der Rottenburger Laabertalhalle: Nachdem sich ihre Wege über mehrere Jahre nicht mehr gekreuzt haben, kämpfen die Handballer des TSV Rottenburg und des ETSV 09 Landshut am Sonntag um 16.30 Uhr erstmals wieder um Bezirksligapunkte.
Ein Nachbar-Klassiker, bei dem beide Teams im Vorfeld personelle Sorgen haben. Bei den Nullneunern fallen Rückraum-Scharfschütze Felix Sigl (Ellenbogenbruch) und der ebenfalls verletzte Kreisläufer Felix Schulz aus. Der TSV muss neben dem gerade erst in den Kader zurückgekehrten Spielmacher Simon Biberger (Bänderriss) voraussichtlich auch auf den angeschlagenen Thomas Rudolphi und den beruflich verhinderten Stefan Fischhaber verzichten. Da der hoffnungsvolle Jungspund Gregor Pritsch bei den Laabertalern altersbedingt noch nicht eingesetzt werden kann, kommt der ohnehin kleine TSV-Kader ausgerechnet zum Derby „auf dem Zahnfleisch“ daher.
„Trotzdem haben mir die Jungs versprochen, für mich zu gewinnen“, sagt Rottenburgs Trainer Detlev Klosik, der bis zu seinem Wechsel an die Laaber vor mehr als fünf Jahren jahrzehntelang bei den „Eisenbahnern“ als Spieler, Trainer und Abteilungsleiter verwurzelt war. Auch TSV-Torwart Enrico Kranert hat eine „09-Vergangenheit“.
Klosiks Landshuter Kollege Stefan Gensberger kann mit solchen „alten Geschichten“ nichts anfangen: „In meiner jungen Mannschaft ist kein einziger Spieler aus den damaligen Zeiten dabei.“ Ausgenommen vielleicht Tobias Wimmer, der sich nach diversen gesundheitlichen Problemen langsam wieder seiner alten Form nähert. Über die einen Zähler hinter den Landshutern gelisteten Gastgeber (1:3 Punkte) spricht Gensberger mit Respekt: „Es wird in dieser Saison nicht viele Mannschaften geben, die aus Deggendorf einen Punkt holen. Das wird ein schweres Spiel für uns.“
„Lev“ Klosik indes schwankte nach dem überraschenden 28:28 beim Tabellenführer vorigen Samstag zwischen Freude und Ärger, denn: „Wir hätten den Chancen nach sogar gewinnen müssen.“ In einer besseren Wurfausbeute sieht der Übungsleiter auch am Sonntag den Schlüssel zum Erfolg. Die Nullneuner (2:2 Punkte) hat Klosik bei deren 35:30-Heimsieg gegen Waldkraiburg beobachtet. Sein Fazit: „Eine junge, unheimlich lauffreudige Mannschaft. Da dürfen wir uns so wenig Fehler wie möglich leisten, um sie nicht ins Tempospiel kommen zu lassen.“
Den ersten Teil des Derbys „Rot-Schwarz versus Rot-Schwarz“ absolvieren am Sonntag ab 14.30 Uhr die Damenteams beider Vereine im Rahmen der Bezirksklasse Nord-West.
TSV-Handballer knöpfen Primus einen Punkt ab Rottenburg erkämpft sich 28:28-Remis in Deggendorf
Rottenburg, 18.10.25. (fe) Die Handballer des TSV Rottenburg haben am Samstagabend in der Bezirksliga Ost für eine faustdicke Überraschung gesorgt und dem Tabellenführer HC Deggendorf mit 28:28 (12:14) den ersten Punktverlust der laufenden Saison beigebracht.
Die Laabertaler konnten an der Donau bis auf Leo Zieglmeier erstmals ihre volle Besetzung aufbieten. Nach dem umkämpften und bis zur letzten Sekunde hochspannenden Match lobte TSV-Trainer Detlev Klosik den tollen Kampfgeist und die ungebrochene Moral seiner Schützlinge, trauerte aber sogar etwas einem durchaus möglichen Sieg nach: „Wir haben schon in der ersten Halbzeit fünf, sechs freie Würfe vergeben und hätten hier klar führen müssen“, sagte der Übungsleiter.
Dies schien sich zu rächen, als der Primus seinen 14:12-Pausenvorsprung auf 20:16 ausbaute (43. Minute). Aber beim TSV riss nun Kapitän Matthias Spanner seine Mannschaft mit einer bockstarken Vorstellung mit und Torjäger Florian Kammermeier kam jetzt besser mit seiner ihm vom HC verpassten Manndeckung zurecht. Zehn Minuten vor Ultimo führten wieder die Laabertaler (22:21) und blieben in der hektischen Schlussphase trotz einer roten Karte cool. Deggendorf zog 21 Sekunden vor der Sirene wieder in Front (28:27), aber nach dem schnell ausgeführten Anwurf schnappte sich neun Sekunden später „Matze“ Spanner den Ball und glich mit seinem neunten Tor zum verdienten 28:28-Endstand aus.
Neben seinem Spielführer hob Coach Klosik die Torhüter Simon Tröger und Enrico Kranert, Neuzugang Moritz Löffler und Thomas Rudolphi hervor, der sich trotz seiner angeschlagenen Gesundheit in den Dienst der Mannschaft stellte.
Der TSV Rottenburg spielte mit (Tore/davon Siebenmeter): Simon Tröger, Enrico Kranert; Matthias Spanner (9/2), Simon Biberger (4/1), Thomas Rudolphi (1), Lukas Jacobsen, Florian Kammermeier (4), Tim Böttcher (4), Moritz Löffler (3/1), Stefan Fischhaber (1), Cedric Nagy, Samuel Schneider (2).
Handball-Bezirksliga Ost:
TSV Rottenburg gastiert beim Primus
Für die Handballer des TSV Rottenburg steht nach der Spielsbsage des SVW Burghausen II am Samstag (18 Uhr) beim Primus der Bezirksliga Ost, HC Deggendorf, das zweite Auswärtsspiel in Folge an. Dafür hat Trainer Detlev Klosik die Devise ausgegeben: „Wir wollen an unsere trotz der 23:27-Niederlage gute Leistung vom Simbach-Spiel anknüpfen, als klarer Außenseiter die Deggendorfer ein bissl ärgern und so gut es geht mithalten.“ In der Vorsaison gelang dies wenigstens im Hinspiel (knappe 18:21-Heimpleite). Am Samstag fehlt den Laaberalern definitiv der schon länger angeschlagene Thomas Rudolphi. Fraglich ist noch der Einsatz der grippegeschwächten Matthias Spanner und Cedric Nagy.
Nach ihren überzeugenden Auftaktsiegen in Rohrbach (29:26) und gegen Pfaffenhofen II (34:20) fahren die Rottenburger Handballdamen am Sonntag (Anwurf 14.45 Uhr) entspannt zum Tabellenersten und Titel-Topfavoriten der Bezirksklasse Nord-West, SSV Schrobenhausen.
23:27 beim TSV Simbach II:
Rottenburger Rumpftruppe verkauft sich teuer
(fe) Zum Start in die neue Saison der Handball-Bezirksliga West hat sich die Rumpftruppe des TSV Rottenburg am Samstag bei der Oberligareserve des TSV Simbach/Inn teuer verkauft. Trotz der 23:27 (13:17)-Niederlage zog Gästetrainer Detlev Klosik vor seinem ohne Wechsel-Feldspieler angereisten Team den Hut: „Die Jungs haben großartigen Teamgeist gezeigt, bis ans Ende ihrer Kräfte gekämpft und hätten sich bei einer etwas besseren Chancenverwertung sogar mit Zählbarem belohnen können.“
In der ersten Hälfte legten die Laabertaler neunmal vor und mussten die Gastgeber nach zwei Zeitstrafen für Rottenburg erst in den letzten fünf Minuten vor der Pause von 10:11 (22. Minute) auf 17:13 (Halbzeit) enteilen lassen. Nach dem Wiederanpfiff des gut leitenden Schiedsrichters Stefan Enneking (SpVgg Altenerding) verschärften die Innstädter das Tempo und zogen auf 25:18 davon (49.). Trotz ihres Minikaders robbten sich die Laabertaler dann in den letzten zehn Spielminuten noch einmal bis auf drei Tore heran (25:22/57. Minute). Doch in der „Crunchtime“ handelten sie sich wieder zwei Zeitstrafen ein und ließen beste Wurfmöglichkeiten liegen, sodass die junge Hausherrentruppe den „Sack“ endgültig zubinden konnte.
Bis zur Heimpremiere am Samstag, 4. Oktober (16 Uhr, Laabertalhalle) gegen Aufsteiger SVW Burghausen II hofft Rottenburgs Coach Klosik, dass sich sein Kader wieder komplettiert hat und die ersten Saisonpunkte eingefahren werden können.
TSV Rottenburg (Tore/davon Siebenmeter): Tröger, Kranert; Spanner (5), Zieglmeier (1), Kammermeier (9), Böttcher (5/2), Löffler, Fischhaber (3).
Zum Bezirksliga-Start bei TSV Simbach II:
Für Rottenburgs Handballer zählt nur der Klassenerhalt
Rottenburg, 20.9.25 (fe) Die Handballer des TSV Rottenburg starten am Samstag (Anwurf 14 Uhr) mit dem Gastspiel bei der Oberligareserve des TSV Simbach ihre dritte Saison hintereinander in der Bezirksliga Ost. Nach dem im vorigen April erst am „grünen Tisch“ erkämpften Klassenerhalt geht‘s für die Laabertaler auch diesmal ausschließlich ums sportliche Überleben. „Es ist jedes Jahr die selbe Leier bei uns: Eine vernünftige Spielvorbereitung ist wegen des Schichtdienstes der meisten Spieler kaum möglich. Der Kader ist knapp, weil der durchaus vorhandene, talentierte Nachwuchs entweder wegen der vermeintlich besseren sportlichen Möglichkeiten schon in jungen Jahren zu anderen Vereinen abwandert oder mit dem Übergang in den Seniorenbereich das Handtuch wirft. Und sogenannte Legionäre gibt‘s bei uns aus monetären Gründen schon lange nicht mehr“, kennt der Landshuter Detlev Klosik nach inzwischen fünf Trainerjahren beim TSV die Verhältnisse in Rottenburg nur allzu gut. Nichtsdestotrotz kann der Übungsleiter auf einen „harten Kern“ von inzwischen erfahrenen Akteuren bauen, zu dem mit Moritz Löffler sogar ein Neuzugang stieß: Der 32-jährige Rückraumstratege kam umzugsbedingt in die Laaberstadt und spielte zuletzt beim oberbayerischen Bezirksklassisten HSG Schwab/kirchen. Außerdem greifen Tim Böttcher und Simon Biberger nach ihrer temporären Handball-Auszeit im Vorjahr nun wieder voll an. Wobei Biberger am Samstag wegen einer Zahn-OP fehlen wird. „Wir sind klarer Außenseiter, wollen aber das Spiel so lange wie möglich offen halten“, fährt Klosik nach der 25:39-Klatsche in der vergangenen Saison ziemlich illusionslos zu den Innstädtern. Da können die Rottenburger eigentlich nur positiv überraschen!