23:27 beim TSV Simbach II:
Rottenburger Rumpftruppe verkauft sich teuer
(fe) Zum Start in die neue Saison der Handball-Bezirksliga West hat sich die Rumpftruppe des TSV Rottenburg am Samstag bei der Oberligareserve des TSV Simbach/Inn teuer verkauft. Trotz der 23:27 (13:17)-Niederlage zog Gästetrainer Detlev Klosik vor seinem ohne Wechsel-Feldspieler angereisten Team den Hut: „Die Jungs haben großartigen Teamgeist gezeigt, bis ans Ende ihrer Kräfte gekämpft und hätten sich bei einer etwas besseren Chancenverwertung sogar mit Zählbarem belohnen können.“
In der ersten Hälfte legten die Laabertaler neunmal vor und mussten die Gastgeber nach zwei Zeitstrafen für Rottenburg erst in den letzten fünf Minuten vor der Pause von 10:11 (22. Minute) auf 17:13 (Halbzeit) enteilen lassen. Nach dem Wiederanpfiff des gut leitenden Schiedsrichters Stefan Enneking (SpVgg Altenerding) verschärften die Innstädter das Tempo und zogen auf 25:18 davon (49.). Trotz ihres Minikaders robbten sich die Laabertaler dann in den letzten zehn Spielminuten noch einmal bis auf drei Tore heran (25:22/57. Minute). Doch in der „Crunchtime“ handelten sie sich wieder zwei Zeitstrafen ein und ließen beste Wurfmöglichkeiten liegen, sodass die junge Hausherrentruppe den „Sack“ endgültig zubinden konnte.
Bis zur Heimpremiere am Samstag, 4. Oktober (16 Uhr, Laabertalhalle) gegen Aufsteiger SVW Burghausen II hofft Rottenburgs Coach Klosik, dass sich sein Kader wieder komplettiert hat und die ersten Saisonpunkte eingefahren werden können.
TSV Rottenburg (Tore/davon Siebenmeter): Tröger, Kranert; Spanner (5), Zieglmeier (1), Kammermeier (9), Böttcher (5/2), Löffler, Fischhaber (3).
Zum Bezirksliga-Start bei TSV Simbach II:
Für Rottenburgs Handballer zählt nur der Klassenerhalt
Rottenburg, 20.9.25 (fe) Die Handballer des TSV Rottenburg starten am Samstag (Anwurf 14 Uhr) mit dem Gastspiel bei der Oberligareserve des TSV Simbach ihre dritte Saison hintereinander in der Bezirksliga Ost. Nach dem im vorigen April erst am „grünen Tisch“ erkämpften Klassenerhalt geht‘s für die Laabertaler auch diesmal ausschließlich ums sportliche Überleben. „Es ist jedes Jahr die selbe Leier bei uns: Eine vernünftige Spielvorbereitung ist wegen des Schichtdienstes der meisten Spieler kaum möglich. Der Kader ist knapp, weil der durchaus vorhandene, talentierte Nachwuchs entweder wegen der vermeintlich besseren sportlichen Möglichkeiten schon in jungen Jahren zu anderen Vereinen abwandert oder mit dem Übergang in den Seniorenbereich das Handtuch wirft. Und sogenannte Legionäre gibt‘s bei uns aus monetären Gründen schon lange nicht mehr“, kennt der Landshuter Detlev Klosik nach inzwischen fünf Trainerjahren beim TSV die Verhältnisse in Rottenburg nur allzu gut. Nichtsdestotrotz kann der Übungsleiter auf einen „harten Kern“ von inzwischen erfahrenen Akteuren bauen, zu dem mit Moritz Löffler sogar ein Neuzugang stieß: Der 32-jährige Rückraumstratege kam umzugsbedingt in die Laaberstadt und spielte zuletzt beim oberbayerischen Bezirksklassisten HSG Schwab/kirchen. Außerdem greifen Tim Böttcher und Simon Biberger nach ihrer temporären Handball-Auszeit im Vorjahr nun wieder voll an. Wobei Biberger am Samstag wegen einer Zahn-OP fehlen wird. „Wir sind klarer Außenseiter, wollen aber das Spiel so lange wie möglich offen halten“, fährt Klosik nach der 25:39-Klatsche in der vergangenen Saison ziemlich illusionslos zu den Innstädtern. Da können die Rottenburger eigentlich nur positiv überraschen!